Stretchwickler einstellen

stretchmaschine

Die teils sehr komplexen Einstellungen, die an Stretchwicklern vorgenommen werden müssen, um optimale Ergebnisse zu erzielen, können oft überfordernd sein. Denn neben grundlegenden Einstellungen wie der Vordehnung, der Anlegespannung und der Anzahl Wicklungen gibt es, je nach Anlage, noch eine Vielzahl anderer wichtiger Parameter, welche es genau auf Folie und Ware abzustimmen gilt. Dank langjähriger Praxiserfahrung sind die Verpackungsoptimierer und Anwendungstechniker der Enviro Group bestens mit allen gängigen Herstellern und Typen von Stretchwicklern vertraut und können ihr profundes Wissen über die Funktionsweise von Stretchfolien genau in die Einstellungen einfließen lassen, um optimale Palettenstabilität bei geringstem Verbrauch zu erzielen.

Welche Parameter kann man an einem Stretchwickler einstellen?

Welche Einstellungen man an einem Stretchwickler vornehmen kann ist sehr verschieden. Die Bandbreite erstreckt sich von sehr einfachen Wicklern, an denen nur sehr wenige oder sogar gar keine Einstellungen möglich sind, bis hin zu hochmodernen Vollautomaten mit sehr detaillierten Einstellmöglichkeiten. Die erste wichtige Frage ist also immer, was an einem bestimmten Wickler wie genau eingestellt werden kann. Grundsätzlich gilt, je mehr man einstellen kann, desto besser kann optimiert werden. Die Einstellmöglichkeiten haben auch maßgeblichen Einfluss auf die Wahl der Folie, denn wer beispielsweise eine Hochleistungsfolie mit immensem Dehnpotenzial einsetzt, an seinem Wickler aber keinen Einfluss auf die Vordehnung hat, der wird keine gute Palettenstabilität erreichen können. Die Vordehnung lässt sich an einigen Wicklertypen über ein Display einfach einstellen, bei anderen hingegen müssen mechanische Ritzel ausgetauscht werden. Weiterhin gibt es Wickler, bei denen die Vordehnung der Folie fest eingestellt ist und nicht verändert werden kann. In diesem Fall muss genau ermittelt werden, wie viel die Anlage genau vordehnt, um die perfekte Folie für den Wickler zu bestimmen.

Was ist der Unterschied zwischen Vordehnung und Anlegespannung?

Nicht zu verwechseln mit der Vordehnung ist die Anlegespannung. Während die Vordehnung den Vorgang bezeichnet, bei dem die Folie über zwei unterschiedlich schnell laufende Walzen läuft und so ausgedehnt wird, ist die Anlegespannung die Kraft, die auf die Folie wirkt, während sie an die Palette angelegt wird. Veränderungen beider Parameter können verschieden Auswirkungen auf das Packergebnis haben und sollten keineswegs synonym verstanden werden.

Weitere Einstellmöglichkeiten an Stretchanlagen

An einigen Stretchanlagen lassen sich neben Vordehnung und Anlegespannung noch weitere, tiefergehende Einstellungen vornehmen. Erst diese ermöglichen es unseren Verpackungsoptimierern wirklich punktgenau an der Palettenstabilität arbeiten zu können. Exakte Eingriffe in das Wickelmuster (Fuß-, Stütz-, Kopfwicklungen und Wickelmodi), die Wickelgeschwindigkeit(en) und die Überlappung(en) erlauben es uns, bestehende Probleme mit der Palettenstabilität punktgenau anzugehen. Wenn Sie Hilfe bei den Einstellungen Ihrer Stretchanlage benötigen oder wissen möchten, mit welcher Folie Sie aus den Einstellmöglichkeiten Ihres Wicklers das meiste herausholen können, freuen wir uns auf darauf, von Ihnen zu hören.