Mehr erreichen mit weniger Folie
Tausende Paletten werden, bevor sie Produktions- und Lagerhallen weltweit verlassen, mit Stretchfolie eingewickelt. Und das ist auch gut so — denn im Vergleich mit anderen Mitteln zur Palettensicherung ist hochwertige Stretchfolie richtig angewendet nicht nur sehr stark, sondern auch äußerst effizient. Und wer die Qualität der Folie und die richtige Anwendung perfekt aufeinander abstimmt, der kann garantiert mehr erreichen mit weniger Folie.
Wieso weniger Folie nutzen?
Vielerorts wird nach dem Motto „Viel hilft viel“ verpackt und gewickelt. Doch das fällt Unternehmen nicht nur finanziell zur Last (mehr Verbrauch gleich mehr Kosten), sondern belastet auch signifikant die Umwelt. Und weiterhin kostet es selbstverständlich eine Menge Zeit, eine Palette mit viel Folie zu umwickeln – ganz zu schweigen von dem Mehraufwand beim Wiederauspacken. In so gut wie allen Fällen kann mit weniger Folie mindestens die gleiche Palettenstabilität erzielt werden. Und in überragend vielen Fällen gelingt sogar eine Verbesserung, da ein hoher Verbrauch und eine mangelhafte Palettensicherung häufig zusammenhängen und die gleiche Ursache haben.
Wie kann ich mehr erreichen mit weniger Folie?
Wie eingangs erwähnt, spielen zwei Faktoren eine maßgebliche Rolle bei der Optimierung des Stretchfolienverbrauchs: Die Qualität der Folie, und die richtige Anwendung. Insbesondere was unterschiedliche Qualitäten und Typen von Folien angeht, sind sich viele der Vielfalt nicht bewusst.
Die Anwendung von Stretchfolie ist im voll ausgedehnten Zustand optimal. Das heißt, das Dehnpotenzial ist ausgeschöpft und die Folie versteift. So ist der Verbrauch minimal und es verbirgt sich keine Restdehnung mehr in der Folie, welche während des Transports zu Deformationen der Palette führen kann. Weiterhin erzielt man mit Folie in diesem ausgedehnten Zustand hohe Rückspannkraftwerte, sprich, eine sehr gute Palettenstabilität.
Wann nutze ich eine vorgedehnte Folie?
In der manuellen Anwendung wird das volle Dehnpotenzial einer Standardfolie niemals ausgeschöpft. Es wäre überaus anstrengend und platzintensiv, würde man die Folie um mehrere 100 Prozent dehnen, während man sie händisch um die Palette wickelt.
Dies führt dazu, dass es im Bereich der Handstretchfolie häufig zu einem überhöhten Verbrauch und gleichzeitig zu einer mangelhaften Palettenstabilität kommt. Kann sich die Folie nach der Anwendung noch ausdehnen, birgt dies ein Risiko während des Transportes, da die Folie umherrutschender Ware nachgibt.
Somit empfiehlt sich für die Handanwendung vorgedehnte Folie. Diese wird bereits in der Produktion vor dem Aufrollen ausgedehnt und erlaubt somit ein müheloses Wickeln bei geringem Folienverbrauch und maximaler Palettenstabilität.
Das gleiche gilt natürlich auch für Stretchwickler, welche nicht vordehnen können.
Wann nutze ich eine nicht vorgedehnte Folie?
Wer über einen Stretchwickler mit Vordehnfunktion verfügt, benötigt keine vorgedehnte Folie. In diesem Fall ist es wichtig, seinen Stretchwickler gut zu kennen, um die richtige Folie wählen zu können.
Verschiedene Maschinentypen unterscheiden sich teilweise signifikant darin, um wie viel sie eine Folie vordehnen können, und wie flexibel der Bediener die Einstellungen und Parameter anpassen kann. Somit lässt sich keine pauschale Aussage darüber machen, welche Folienqualität zu einem Stretchwickler passt.
In den meisten Fällen bietet es sich an, einen Verpackungsoptimierer oder Anwendungstechniker zurate zu ziehen.
Durch die langjährige Praxiserfahrung mit verschiedensten Modellen von Stretchwicklern, können diese Ihnen bei der Wahl der richtigen Folie behilflich sein. Und wenn Sie dann die Folie nutzen, aus der Ihr Stretchwickler das meiste herausholt, dann erreichen Sie mehr mit weniger Folie.
Zusammenfassung
In den allermeisten Fällen kann mit weniger Folie signifikant mehr erreicht werden. Das A und O hierbei ist, dass Qualität und Folientyp perfekt auf die Anwendung abgestimmt sind. Ob Hand- oder Maschinenstretchfolie, unsere Verpackungsoptimierer stehen Ihnen gerne zur Seite, wenn Sie mehr erreichen wollen – mit weniger Folie.
